Die Nachfrage nach Personaldienstleistungen im Spannungsfeld von ökonomischen und rechtlichen Determinanten

Durchführung der Datenerhebung
Friedrich-Schiller-Universität Jena Institut für Soziologie
Feldphase
26.04.2006 bis 24.08.2006
Kurzbeschreibung

Die Fragebögen der Expertenbefragungen haben folgende Schwerpunkte:

  • Unternehmensstruktur (u.a. Produkte/Geschäftsfelder, Rechtsform, Gründungsjahr, organisatorische Änderungen),
  • Nachfrage nach Personaldienstleistungen (u.a. Umfang, Häufigkeit),
  • Entscheidungsprozess bei der Nachfrage nach Personaldienstleistungen (Abwägung der Alternativen, erwartete Wirkungen durch die (Nicht-)Nachfrage, eingetroffene Wirkungen).
Untersuchungsgegenstand
Unternehmen
Sektor
Privat
Branchen
C - Verarbeitendes Gewerbe
G - Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen
H - Verkehr und Lagerei
I - Gastgewerbe
J - Information und Kommunikation
K - Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen
L - Grundstücks- und Wohnungswesen
M - Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen
N - Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen
Untersuchungsgebiet
Deutschland
Vorbereitende Maßnahmen
Ein Pretest wurde im April 2006 durchgeführt. Die Hälfte der Pretest-Teilnehmer wurde vorab per Mail kontaktiert. Die andere Hälfte wurde ohne vorherige Vorbereitung angerufen. Während der Laufzeit des Pretests wurden 28 Interviews geführt.
Sampling
Für die Befragung wurde eine disproportional geschichtete Stichprobe von Betriebsstätten nach Größenklassen (1-19, 20-99, 100-499 und über 500 Beschäftigte), Region (West- und Ostdeutschland) und Wirtschaftssektor (Produktion und Dienstleistung) gezogen. Die Kontaktadressen und Unternehmensdaten zu Größe, Wirtschaftszweig, Arbeitsregion u.ä. der einzelnen Betriebsstätten wurden von der Industrie- und Handelskammer (IHK) zur Verfügung gestellt. Hieraus wurden 5019 Adressen gezogen. Nicht in allen Zellen konnte die angestrebte Zellverteilung von 300 Adressen pro Zelle erreicht werden. Dies war insbesondere in ostdeutschen Großunternehmen der Fall. Deshalb wurden die Zellen der westdeutschen Großunternehmen entsprechend aufgefüllt, um bei Auswertungen die Merkmale Produktion und Dienstleistung sowie die vier Größenklassen annähernd gleich in der Stichprobe vertreten zu haben. In der Befragung wurden 993 gültige Interviews durchführt. Inklusive Pretest beträgt die Fallzahl der geführten Interviews 1021.
Anzahl Erhebungseinheiten
Unternehmen: 1021
Erhebungsmethode
Standardisierte Befragung
Erhebungssubjekte
Personalverantwortliche von Unternehmen wie z.B. Personalleiter, Mitarbeiter der Personalabteilung/Personalreferenten, Geschäftsführer/Vorstände oder Assistenten der Geschäftsführung
Kontakt
Telefonisch
Dokumentation
Computer
Anmerkungen zur Erhebung
In manchen Unternehmen gab es keine Person, die ausschließlich als Personalverantwortlicher tätig war. In diesen Unternehmen wurden deshalb Personen befragt, die den besten Überblick über die Personalstruktur und das Personalgeschehen in dem jeweiligen Unternehmen hatten (wie z.B. Fertigungsleiter). In anderen Fällen, z.B. bei der Befragung eines Konzerns, befand sich der Personalverantwortliche außerhalb des Unternehmens (wie z.B. in der Holding). In diesen Fällen wurde das Interview mit dem Personalverantwortlichen außerhalb des Unternehmens geführt. Dabei wurde sichergestellt, dass sich alle Antworten auf die zu interviewende Einheit beziehen.