SFB580-B2 Betriebspanel Welle 2

Durchführung der Datenerhebung
Friedrich-Schiller-Universität Jena Institut für Soziologie
Feldphase
10.2004 bis 12.2004
Kurzbeschreibung

Der Fragebogen der ersten Welle des SFB580-B2 Betriebspanels umfasst ca. 170 Fragen und hat folgende Schwerpunkte:

  • Unternehmensstruktur (u.a. Gründungsjahr, Rechtsform und Produkte bzw.Geschäftsfelder)
  • Personalaufbau (Rekrutierung, Ausbildung, Qualifikationsgruppen)
  • Beschäftigungsentwicklung (u.a. Entwicklung der Anzahl bzw. des Anteils an sozialversicherungspflichtigen Beschäftigter in den letzten 4 Jahren, Einstellungen und Entlassungen im vergangenen Jahr)
  • nicht-standardisierte Vertragsformen (u.a. Anteil an Beschäftigten in Teilzeit, Befristung, Leiharbeit, freier Mitarbeit und geringfügiger Beschäftigung)
  • Beschäftigungsstabilität: Anteil der unbefristet Beschäftigten mit kurzer Verbleibsperspektive in der Betriebsstätte, d.h. nicht länger als 2 Jahre, gegenüber dem Anteil der Festangestellten mit mittlerer Perspektive, d.h. mindestens 2 und nicht länger als 10 Jahre, sowie langfristiger Verbleibsperspektive, d.h. 10 Jahre und länger; darüber hinaus wurden u.a. die Gründe der unterschiedlichen Dauern erfasst)
  • schließlich offene Fragen über die Handlungsspielräume der Personalverantwortlichen als Tonbandmitschnitt.
  • Der Fragebogen der zweiten Welle des SFB580-B2 Betriebspanels umfasst ca. 140 Fragen und enthält zusätzlich u.a. Fragen über den Anteil der Beschäftigten und die Personalentwicklung in den verschiedenen Funktionsbereichen der Betriebsstätte (Führung, Forschung und Entwicklung, Verwaltung, Servicetätigkeiten, Kerngeschäft) sowie die aktuelle und zukünftige Nutzung von Personaldienstleistungen.
Untersuchungsgegenstand
Betriebe
Sektor
Privat
Branchen
D - Verlag ohne Druckgewerbe (DE22; 22111/22121/22122/22131/22132/22133/22150)
F - Bau (FA45)
G - Handel und Reparatur (GA 52)
J - Kreditgewerbe (JA65)
K - Software (KA 72)
M - Bildung und Unterricht nur Weiterbildung (MA 80.2/MA 80.4)
N - Pflege (NA 85)
Untersuchungsgebiet
Bayern und Thüringen bzw. Sachsen wurden als strukturstarke Gebiete in West- und Ostdeutschland; Niedersachsen bzw. Bremen und Sachsen-Anhalt bzw. Mecklenburg-Vorpommern als strukturschwache Gebiete in West- und Ostdeutschland ausgewählt. Diese Festlegung erfolgte anhand des Kriteriums der Wirtschaftskraft.
Sampling
Quotiertes Stichprobendesign nach kontrastierenden Wirtschaftszweigen und Regionen. Grundlage der Stichprobenziehung war die Beschäftigtenstatistik der BA. Damit umfasst die Grundgesamtheit alle Organisationseinheiten, die eine Betriebsnummer tragen. Dabei handelt es sich allerdings nicht notwendigerweise um eigenständige Betriebe, sondern auch um Betriebsstätten, die als wirtschaftlich eigenständige Einheiten bestehen. Neben eigenständigen Betrieben können daher auch Zweigniederlassungen, Unternehmenszentralen, Holdingbetriebe und Filialen, die eine Betriebsnummer tragen, in der Stichprobe vertreten sein. In Welle 2 wurden alle Betriebe kontaktiert, die in Welle 1 teilgenommen und einer Wiederholungsbefragung zugestimmt haben. Zusätzlich wurden neue Betriebe in die Stichprobe aufgenommen um das quotierte Stichprobendesign zu erhalten.
Anzahl Erhebungseinheiten
Betriebe: 604
Erhebungsmethode
Standardisierte Befragung
Erhebungssubjekte
Geschäftsführer und Personalverantwortliche
Kontakt
Telefonisch, in wenigen Ausnahmefällen postalische oder elektronische Versendung und Rücksendung von Fragebögen
Dokumentation
Computer
Anmerkungen zur Erhebung
Die Rücklaufquote lag bei 62%.