Beteiligte Mitarbeiter | Weltz, Friedrich Bollinger, Heinrich Ortmann, Rolf |
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Institutioneller Anbindung | Sozialwissenschaftliche Projektgruppe München |
Gefördert durch | Untersuchung, die u.a. vom Bundesministerium für Forschung und Technologie und der Siemens AG gefördert wurden. |
URL zur Studie |
Kurzbeschreibung | Welche Qualitätsprobleme spielen in der alltäglichen Praxis im Büro eine Rolle? Wie verläuft Qualitätsförderung im Büro und welche Voraussetzungen hat sie? |
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Ziel | 'Die Überlegungen, die wir hier vorlegen, stellen eine Diskussionsgrundlage dar. Sie können nur ein erster Schritt sein in einem Prozeß, in dem nun im weiteren vor allem Praxis gefordert ist' (S. 13). |
Theoriebezug | Die Schwierigkeit in der Herangehensweise lag in der Definition des Qualitätsbegriffs, denn dieser erwies sich gegenüber den Problemen, denen die Autoren in der Büropraxis begegneten, als unzureichend. 'Qualitätsdefinitionen und Gestaltungsansätze sind letztlich vorwiegend an den Anforderungen des Fertigungsbereichs orientiert. Gegenüber den Problemen im Büro schienen sie uns nicht so richtig zu greifen. Zunehmend wurde deutlich, dass die Qualitätsproblematik im Büro besonders gelagert ist - und daher auch eines spezifischen Ansatzes zur Qualitätsförderung bedarf' (S. 13). Im folgenden stellen die Autoren die Unterschiede von Qualität in der Fertigung zum Büro dar, sowie die Ansätze zur Qualitätsförderung im Büro, um so einen passenden Qualitätsbegriff zu eruieren. Bezug auf und Abgrenzung zu bestehenden Konzepte der Qualitätsförderung, z.B. japanischen und amerikanischen - Quality Circle, TQM, TQC, etc. (S. 18f.). Qualitätsförderung als Prozess (Crosby 1979). |
Geografischer Bezug | Deutschland |
Informationen zur Datenerhebung | Das empirische Material, auf das sich die Studie stützt, stammt aus Untersuchungen und Beratungsprojekten, die "in den letzten Jahren vorher im Bürobereich durchgeführt wurden" (S. 13). |
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Fallzahlen | Nach Angaben der Autoren: 10 Fallstudien der Rekonstruktion von Kooperationsprozessen. |
Falldarstellung | Im Text werden lediglich allgemeine Befunde aus den Untersuchungen verarbeitet, dabei wird aber nicht konkret auf bestimmte Fälle Bezug genommen. Gelegentlich werden in Schaubildern Zitate und Auszüge aus Dokumenten aufgezeigt. Im Anhang befinden sich "10 Beispiele aus der Praxis". Zu jedem Beispiel wird die Ausgangssituation im Betrieb und die Erfahrungen mit Technikeinsatz beschrieben. Zusätzlich wird noch eine Diskussion beschrieben, in der der Vorgang hinsichtlich Qualitätsförderung kurz analysiert wird. |
Selbstdefinition | "Untersuchungen" und "Beratungsprojekte" (S. 13), der Begriff "Fallstudie" wird nicht verwendet. |
Auswahl | "Bürobereich" (S. 13) |
Überblick Methoden | Es gibt kein Methodenkapitel. Auch sonst werden keine systematischen Angaben zur Erhebung der Empirie gemacht oder diese in irgendeiner Weise begründet. |
Ergebnisse | Es gibt kein zusammenfassendes Ergebniskapitel. Es wird auf die Qualitätsförderung als "Notwendigkeit" (es werden Qualitätsdefizite konstatiert), als "Gestaltungsaufgabe" und als "Prozess" (Anforderungen, Ansatzpunkte, Umsetzungsstrategien, etc.) eingegangen. Dabei werden jeweils in den einzelnen Kapiteln Ergebnisse aus den Untersuchungen verarbeitet. Qualität wird der Büroarbeit wird als "Gewährleistung einer möglichst hohen Verwertbarkeit der erbrachten Leistungen, also eine dem Verwendungszweck angemessene, ziel- und situationsgerechte Leistungserstellung und -verwertung" definiert (S. 36); Qualitätsförderung ist damit vorwiegend die "Verbesserung der institutionellen Lernfähigkeit des Unternehmens" (S. 38). |