Studienbestand: 
Studien am FDZ-BO
StudyID: 
s0550
Letze Aktualisierung der Studie: 
Mo, 2016-01-18
Zugangsinformationen: 

Momentan nicht verfügbar

Metaanalyse Organisationsforschung

Beteiligte Mitarbeiter
Edler, Susanne
Hohlweg, Jelena
Meyermann, Alexia
Pruisken, Henrik
Institutioneller Anbindung
Universität Bielefeld, Fakultät für Soziologie
Kurzbeschreibung

Vor dem Hintergrund zunehmend ressourcenintensiver Primärforschung und gestiegenen
forschungspraktischen Problemen (Feldzugang, geringe Responseraten, Oversampling), wird das
Angebot von Forschungsdaten für die Nachnutzung zunehmend wichtiger. Eine grundlegende
Voraussetzung für die Durchführung von Sekundäranalysen ist eine ausführliche Dokumentation
der Forschungsdaten. Um den gegenwärtigen Umfang von Datendokumentation sowie die Häufigkeit
von Sekundäranalysen zu untersuchen, wurde eine quantitative Metaanalyse mit Artikeln aus der
empirischen Organisationsforschung durchgeführt. Hierfür wurden sechs Zeitschriften der
betriebswirtschaftlichen Personal- und Managementforschung, der soziologischen und ökonomischen Arbeits- und Arbeitsmarktforschung ausgewählt. In den Jahrgängen 2005 bis
2010/2011 dieser Zeitschriften konnten 279 Artikel der empirischenOrganisationsforschung
zugeordnet und für die Metaanalyse herangezogen werden.
Die Analyse dieser Artikel ergab, dass sich eine ausführliche Dokumentation der Datensätze in der
empirischen Organisationsforschung noch nicht etabliert zu haben scheint. Forschungsdaten wurden
oft nur rudimentär in den jeweiligen Artikeln dokumentiert. Auch zeigte sich, dass für eine
Sekundärdatennutzung in der Regel nur bekannte Massendatensätze herangezogen werden.

Überblick Methoden
Analysiert wurde eine selektive Auswahl bekannter Zeitschriften der empirischen Organisationsforschung in Deutschland. Das bedeutet, nur in Deutschland herausgegebene Zeitschriften, die peer-reviewed sind, also einem doppelblinden Begutachtungsverfahren unterliegen, wurden berücksichtigt (für die Zeitschrift Arbeit gilt dies erst ab Oktober 2009). Zusätzlich wurden die Zeitschriften Schmollers Jahrbuch, Managementforschung und Zeitschrift Führung + Organisation analysiert. Da diese aber entweder nur in sehr geringem Maß Artikel der Organisationsforschung enthielten oder kaum empirische Arbeiten, wurde sie für die weitere Analyse nicht berücksichtigt.
Art und Anzahl der Erhebungen
Für die Analyse wurden sechs Zeitschriften der betriebswirtschaftlichen Personal- und Managementforschung, der soziologischen und ökonomischen Arbeits- und Arbeitsmarktforschung bestimmt. Ausgewählt wurden die Zeitschriften Arbeit, Industrielle Beziehungen (IB), Management Revue (mrev), Schmollers Jahrbuch, Zeitschrift für Arbeitsmarktforschung (ZAF) und Zeitschrift für Personalforschung (ZfP). Die Zeitschriften Arbeit, IB und ZAF sind aus dem Feld der Arbeits- und Arbeitsmarktforschung. Alle sind interdisziplinär angelegt, sie sprechen insbesondere Sozial- wie Wirtschaftswissenschaftler an. Arbeit und IB veröffentlichen empirische und theoretische Artikel, während der Schwerpunkt der ZAF deutlich auf empirischen Artikeln liegt.

Datensätze / Materialien

Relevante Publikationen

  • Edler, Susanne; Hohlweg, Jelena Johanna Nadja; Meyermann, Alexia; Pruisken, Henrik; Stefan Liebig; Martin Diewald (2014): Empirische Organisationsforschung in Deutschland – Datennutzung und -dokumentation. Eine Metaanalyse ausgewählter deutscher Journals.
    DSZ-BO Working Paper Series2014. ISBN 12345678 (Zeitschrift)