Beteiligte Mitarbeiter | von Behr, Marhild Schultz-Wild, Rainer Schmierl, Klaus Hirsch-Kreinsen, Hartmut |
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Institutioneller Anbindung | Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung München ISF |
Gefördert durch | BMBF-Projekt, eingebettet in einen internationalen Forscherverbund (Schweiz, Schweden, Spanien, Kanada, Japan) |
Studienlaufzeit | Oktober 1993 - März 1997 |
URL zur Studie |
Kurzbeschreibung | Entwicklungstendenzen der Produktionsarbeit bzw. Durchsetzungschancen und -probleme neuer arbeitsorganisatorischer Konzepte im Kontext internationaler Unternehmensstrategien und der Internationalisierung der Produktion. Analyse des wechselseitigen Zusammenhangs zwischen der internationalen Konzernstrategie und den einzelnen nationalen Produktionsstätten und Standortbedingungen. Ursprünglich Konzentration auf die Triade (Westeuropa, Nordamerika, Japan), im Laufe der Untersuchung Erweiterung des Untersuchungsfeldes um Osteuropa. |
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Ziel | Überwindung der nationalspezifischen Engführung der industriesoziologischen Rationalisierungsdiskussion. |
Theoriebezug | Anknüpfung an industriesoziologische und wirtschaftspolitische Debatte über die "Nachfolge" eines fordistischen Produktionsmodells hier im Kontext der Veränderung durch ökonomische Globalisierung. Kritik an der 'aktuellen' Globalisierungs- und Standortdebatte auf Grund der Beschränkung auf makroökonomische Zusammenhänge und gesellschaftspolitische Probleme und Konsequenzen. Stattdessen Fokus auf Unternehmensstrategien und -strukturen, hierbei Verweis auf betriebswirtschaftliche Diskussion und einige empirische Studien (Jürgens 1989; Düll, Bechtle 1991; Dunning 1993). |
Geografischer Bezug | Deutschland |
Erhebungszeitraum | Keine allg. Angabe, 1993-95 (v. Behr, S. 71), 1994-96 (Schultz-Wild, S. 99), 1993-97 (Schmierl, S. 169) |
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Informationen zur Datenerhebung | Keine genauen Angaben. Fußnote im Beitrag von Klaus Schmierl zum Umfang der Gesamtuntersuchung: mehr als 100 Expertengespräche mit Vertretern unterschiedlicher Managementebenen (Geschäftsführung, Produktionsleitung, Personalwesen, Arbeitsvorbereitung, Vertrieb, Controlling, Qualitätswesen) an mehreren deutschen und ausländischen Standorten sowie mit zwei Business Area-Mangern. Darüber hinaus Auswertung betrieblicher Materialien und Dokumente (Benchmarking-Charts, Produktionsplanungsunterlagen) (S. 169). |
Fallzahlen | Fallstudien in verschiedenen ABB-Betrieben (durch die deutsche Forschergruppe in Deutschland und der Schweiz, im Forscherverbund auch in weiteren Ländern). Anzahl der Fälle nicht ersichtlich ("zahlreiche Fallstudien" S.8) |
Falldarstellung | Darstellung der jeweils relevanten Fälle in den einzelnen Beiträgen |
Selbstdefinition | Mehrere Fallstudien an den Standorten des Konzerns. Beschreibung und Definition der jeweils relevanten Fälle nur teilweise in den einzelnen Beiträgen. |
Auswahl | ABB-Konzern als hinsichtlich seiner Internationalisierungsstrategien exemplarischer Elektrokonzern. Hauptsächlich zwei Unternehmenssparten des ABB-Konzerns - Energieerzeugung (Hochkomplexer Anlagenbau) und Energieübertragung. |
Überblick Methoden | Kein gesondertes Methodenkapitel, teilweise Darstellung des methodischen Vorgehens in den einzelnen Beiträgen (von Behr; Schmierl). |
Auswertung | Keine Angaben, in welcher Form Daten vorliegen. Wörtliche Zitate lassen auf mindestens Teil-Transkription schließen |
Ergebnisse | Keine Gesamtdarstellung der Ergebnisse, sondern einzelne Beiträge zum Wandel der Unternehmensstrategien, Probleme der Steuerung und Integration internationalisierter Unternehmen (Hirsch-Kreinsen), zu Konvergenzen und Divergenzen der Arbeitsorganisation im internationalen Vergleich (von Behr), zur Situation eines Standorts in einem Hochlohnland im Rahmen eines neu aufgebauten Produktionsverbunds (Schultz-Wild), zu Problemen der Interessenvertretung im internationalen Konzern (Schmierl) und zur Ausweitung westlicher Produktionsstrategien in die Länder Mittel- und Osteuropas (von Behr). |