Beteiligte Mitarbeiter | Fricke, Else Notz, Gisela Schuchardt, Wilgart |
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Institutioneller Anbindung | Forschungsinstitut der Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn |
Gefördert durch | Förderung durch das Bundesministerium für Forschung und Technologie unter dem Titel "Probleme und Verfahren der Steuerung von Arbeits- und Innovationsprozessen auf betrieblicher und sektoraler Ebene durch die Arbeitenden und ihre Interessenvertretung" |
Studienlaufzeit | Herbst 1979 - Frühjahr 1984 |
URL zur Studie |
Kurzbeschreibung | Die Arbeit bemüht sich, '(...) unter Zugrundelegung der vorgestellten subjektorientierten Forschungsperspektive den Möglichkeiten und Bedingungen der verstärkten Einflußnahme und Beteiligung abhängig Beschäftigter an der Veränderung von Arbeitsbedingungen gemäß ihren Interessen nachzuspüren' (S. 19). |
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Ziel | 'Die Untersuchung diente der Erhebung und Darstellung der Praxis demokratischer Beteiligung in den drei genannten Ländern mit ihren je unterschiedlichen Traditionen an industriellen Beziehungen. Ziel war es, für die Entwicklung demokratischer Beteiligung in Deutschland Anregungen zu erhalten' (schriftlich durch W. Fricke erklärt). Generell soll das Projekt einen Beitrag zur verstärkten Thematisierung von Arbeitnehmerinteressen leisten, im Sinne einer 'angewandten Sozialwissenschaft', die als 'Ergänzung und Erweiterung zu traditionellen Ansätzen zu verstehen ist' (S. 18). Aktualität und Relevanz des Themas werden auf Seite 19f. begründet. |
Theoriebezug | Im Mittelpunkt steht das Konzept der Arbeitnehmerbeteiligung aus industriesoziologischer und gewerkschaftspolitischer Sicht, wie es schon in Fricke et al. (1981) aufgegriffen wurde. Dazu wird in Kapitel 1 auf das grundlegende Erklärungsansätze zum Verhältnis von Arbeit und Technik zurückgegriffen, Überlegungen zur Arbeitsorientierung abhängig Beschäftigter angestellt und arbeitspolitische Perspektiven aufgezeigt. |
Geografischer Bezug | Deutschland |
Erhebungszeitraum | April bis September 1981 |
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Informationen zur Datenerhebung | "19 Betriebsfallstudien und 72 Expertengespräche mit Wissenschaftlern, Vertretern der Gewerkschaften und der Arbeitgeberverbände, sowie Gespräche und Gruppendiskussionen. Sowohl für die Betriebsuntersuchungen als auch für die Expertengespräche existierten Untersuchungs- bzw. Gesprächsleitfäden (...)" (S. 22). "Protokollierung der Gespräche und Betriebsbesichtigungen, welche mit betriebs- und branchenspezifischen Unterlagen zu Fallstudien aufbereitet wurden (S. 23). |
Fallzahlen | 3 Länder = 3 Fälle, insgesamt wurden 19 Betriebsfallstudien durchgeführt |
Falldarstellung | Die Darstellung der Fälle gliedert sich nach den Untersuchungsländern auf (Kapitel 2: Italien, Kapitel 3: Schweden, Kapitel 4 Norwegen). Innerhalb dieser Darstellung finden sich keine Bezüge zu den Betriebsfallstudien Die Länderfallstudien sind jeweils "strukturell vergleichbar aufgebaut und analysieren jeweils die auf rechtlichen Regelungen und betriebsübergreifenden gewerkschaftlichen Strategien beruhenden Voraussetzungen für betriebliche Beteiligungsstrategien, die vorgefundenen Beteiligungsmöglichkeiten, ihre Funktionen und Effekte für die Beschäftigten sowie die für Beteiligungsprozesse förderlichen und hemmenden Bedingungen" (S. 30). |
Selbstdefinition | Die Autoren bezeichnen ihr Design als "Betriebsfallstudie" (S. 22). |
Auswahl | Gegenstand eines Falls war jeweils ein Land (Norwegen, Italien und Schweden); in den jeweiligen Nationalstaaten wurden diverse Unternehmen untersucht (siehe S. 23ff.). In Italien: 5 Betriebsfallstudien, in Schweden: 7 Betriebsfallstudien, in Norwegen: 7 Betriebsfallstudien. Branchen: Elektro- bzw. Schwerindustrie, Maschinenbau (S. 23ff.). |
Überblick Methoden | Forschungsansatz und Vorgehen werden in einem der Arbeit voran gestellten Kapitel behandelt (S. 15-31). Die empirische Durchführung fand in zwei Schritten statt: 1. 'Evaluation des Humanisierungsprogramms unter dem Aspekt der Beschäftigungsmöglichkeiten und -schwierigkeiten für die Beschäftigten (...) auf betrieblicher und Branchenebene', 2. Ergänzung und ggf. Korrektur der deutschen Bilanz durch ausländische Erfahrungen (S. 20). Die Ergebnisse werden wie folgt beurteilt: 'In diesem Sinne kann die Untersuchung zwar nicht im statistischen Sinne die Repräsentativität für die Erhellung der Voraussetzungen, Möglichkeiten und Bedingungen für Arbeitnehmerbeteiligung beanspruchen, vermag jedoch durch Tiefe der Fallstudien - insbesondere für den industriell-betrieblichen Bereich, auf dem der Schwerpunkt der Erhebungen lag - exemplarisch typische Problemmuster für Beteiligungsprozesse aufzuzeigen' (S. 30). |
Ergebnisse | Die Ergebnisse werden in Kapitel 5 (S. 516ff.) übergreifend dargestellt, hier wird versucht, die Erfahrungen der ausländischen Befunde zur Arbeitnehmerbeteiligung zu übertragen. Während zunächst sozio-ökonomische Unterschiede erläutert werden, wird anschließend gezeigt, welche Möglichkeiten sich aus den ausländischen Erfahrungen für das deutsche System der Interessenvertretung ergeben |