Partizipation als Managementstrategie

Projektleitung
Schumm, Wilhelm
Beteiligte Mitarbeiter
Kocyba, Hermann
Vormbusch, Uwe
Institutioneller Anbindung
IfS Frankfurt
Gefördert durch
Untersuchung zum Verhältnis von Arbeitsorganisation und neuen Formen betrieblicher Steuerung, unterstützt durch die DFG und in Kooperation mit dem Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Wolfgang-Goethe-Universität.
URL zur Studie
Kurzbeschreibung

Untersuchung von Gruppenarbeit im Kontext neuer Organisations- und Steuerungskonzepte, sowie neuer Managementanforderungen an die betriebliche Beteiligung der Beschäftigten. Dabei sollen die Veränderungen traditioneller Managementpolitik (auf der Eben der Arbeitsorganisation, der betrieblichen Wissenspolitik und der Steuerung und Kontrolle des Produktionsprozesses) analysiert werden (S.13).

Ziel

Die Studie versucht Veränderungen traditioneller Managementpolitik zu analysieren und stellt dabei Partizipation als neue Managementstrategie vor.

Theoriebezug
Stichworte 'Ende des Taylorismus' (S. 13), 'Management by stress' (S. 14), 'Vermarktlichung' (S. 15), Praxen des wirtschaftlichen 'Accounting' auch im produktionsnahen Bereich (S. 15), neue Formen der Arbeitsorganisation (S. 15f.) (Kap. 1 und 2).
Geografischer Bezug
Deutschland
Erhebungszeitraum
1996-1999
Informationen zur Datenerhebung
Vorbereitungsphase: explorative Interviews und Betriebsbesichtigungen bei 3 Automobilherstellern und 8 Unternehmen des Maschinenbaus und der Zuliefererindustrie (S.16). Im Zentrum der Recherchen: drei Werke eines internationalen Automobilherstellers (1 Motorenwerk in Deutschland, je ein integriertes Karosserie- und Montagewerk in D und USA). Dazu kamen "kleinere Komplementärfallstudien" in Zulieferer- und Maschinenbauunternehmen (S.16). Insgesamt 102 leitfadengestützte Interviews in D und 21 in den USA. Befragt wurden vornehmlich Experten (Manager und Gewerkschafter), "einfache" Mitarbeiter sind nach eigenen Angaben unterrepräsentiert (ebd.). Von den Interviews 79 in der Automobilindustrie, 44 im Maschinenbau. Interviews wurden aufgezeichnet und transkribiert. Neben den Interviews Dokumentenanalyse (Betriebsvereinbarungen, Werkszeitungen, etc.). Insgesamt 22 Betriebsbegehungen in 6 untersuchten Werken.
Fallzahlen
Keine genaue Anzahl: "Fallstudien zu Restrukturierungsprozessen in zwei (...) Branchen" (S. 16)
Falldarstellung
Der Betrieb "Car" und die daraus untersuchten Werke werden kurz vorgestellt (S. 23f.). Ansonsten werden die Fälle werden nicht einzeln dargestellt, sondern in die Analyse mit einbezogen. Häufig Rückgriff auf Zitate.
Selbstdefinition
"Fallstudien" und "kleinere Komplementärfallstudien" (S. 16)
Auswahl
2 Branchen: Automobilindustrie und Maschinenbau. D.h. insbesondere 3 Werke eines Automobil-Großbetriebs, dazu ergänzende Fallstudien im Maschinenbau (ohne genaue Angabe).
Überblick Methoden
Die Methode wird in der Einleitung auf 2 Seiten skizziert. 'Komplementärfallstudien' im Maschinenbau, um zu untersuchen, ob sich auch 'in traditionell stärker durch Facharbeit geprägten Bereichen ein vergleichbarer Wandel (wie die lean production in der Autoindustrie, J.P.) erkennen lässt' (S. 16).
Ergebnisse
Schlusskapitel (S. 223ff.) widmet sich der "Partizipation als Managementstrategie" im Sinne eines neuen Steuerungskonzeptes.

Datensätze / Materialien

Relevante Publikationen

  • Kocyba, Hermann (2000): Partizipation als Managementstrategie.
    Frankfurt: Campus