Projektleitung | Schumann, Michael |
---|---|
Beteiligte Mitarbeiter | Einemann, Edgar Siebel-Rebell, Christa Wittemann, Klaus Peter Osterland, Martin Hörmann, Günter |
Institutioneller Anbindung | Soziologisches Forschungsinstitut Göttingen (SOFI); ZWE »Arbeit und Betrieb« der Universität Bremen (Kooperationsbereich) |
Gefördert durch | Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) |
Studienlaufzeit | Projektantrag 1975, Projektstart 12/1975 bis Anfang 1981 |
URL zur Studie |
Kurzbeschreibung | Ursprünglich: wie reagieren Arbeiter auf die Taylorisierung der Arbeit? Dann: Wie funktioniert und wirkt Rationalisierung? Wie reagieren Arbeiter auf die (Branchen-)Krise? |
---|---|
Ziel | Objektive und subjektive Ansätze für Arbeitsgestaltung. Hintergrund: HdA-Debatte. |
Theoriebezug | Fortentwicklung des Ansatzes von Kern/Schumann I unter stärkerer Betonung der gesellschaftlichen Bedingungen von Rationalisierung«, unterschiedliche Lesarten Marxscher Theorie; aktuelle Ansätze zum Arbeiterbewußtsein. |
Geografischer Bezug | Deutschland |
Erhebungszeitraum | Herbst 1976 und Herbst 1977 für Werft A, Winter 1977/78 für Werft B. |
---|---|
Informationen zur Datenerhebung | 12 Bereichsbeobachtungen und 30 Arbeitsplatzbeobachtungen, dazu Erhebungen zur Branche, zu den Betrieben und zum Gesamtablauf Schiffbau. 80 Expertengespräche. 134 nicht-standardisierte Arbeiterinterviews (Leitfaden in der Publikation dokumentiert). |
Fallzahlen | 2 Betriebe mit jeweils 6 Bereichsbeobachtungen (was ist der Fall?), 4 Kurzrecherchen (die dem Hinfinden ins Feld dienten und nicht ausgewertet wurden) |
Falldarstellung | Die 2 mal 6 Bereiche (mit ihren Arbeitsplatztypen) sind für den »objektiven« Teil darstellungsstrukturierend, dazu vor der Klammer Befunde zu Branche und Betrieb. Im Arbeitsbewußtseinsteil sind die Fälle in zweiter Instanz darstellungsleitend. |
Selbstdefinition | Fall sollte Arbeitssituation und Arbeitsbewußtsein verklammern. Zur Erklärung der Arbeitssituation wurde der Zugriff auf die Branche und den Betrieb (und seine Weltmarkteinbindung) erweitert. Erklärungsziel blieb aber Arbeit, nicht der Betrieb. |
Auswahl | Werften |
Überblick Methoden | Begründung im Text (S. 39ff.) Fallzugriff a la Kern/Schumann I galt als erfolgreich, zumal durch das engere Untersuchungsfeld das Flächendeckungsproblem geringer war. |
Auswertung | Arbeitsplatzbeobachtungen lagen schriftlich für die Endauswertung vor, dazu Material (Expertengespräche mit Akteuren auf Betriebs- und Branchenebene, Unterlagen) nach den 3 übergeordneten Leitfäden. In der Auswertung entwickelten sich Kapital- und Arbeiterperspektive als zwei Zugriffe, die dann die Erstellung des Berichts-Urtextes leiteten. Die Arbeiterinterviews wurden vom Band abgeschrieben und vom Team vercodet. Die Entwicklung des Auswertungskonzeptes/Kategorien der Vercodung dauerte über ein Jahr im Wechsel von Konzept und Probeauswertung. Da sich das Material nicht den Theorien fügen wollte, entwickelte sich der »doppelte Bezug auf Arbeit« (Arbeitskraft- und Subjektperspektive S. 292ff.). |
Ergebnisse | (S. 546ff.). Detaillierte Befunde zu Rationalisierung, Arbeit und Arbeitsbewußtsein im Schiffbau. Vergl. auch die Reinterpretation bei Kern/Schumann II. Ergebnisse eher theoretisch-forschungskonzeptioneller Art: Doppelter Bezug auf Arbeit; arbeitspolitischer Konservativismus; veränderter Zugriff auf Rationalisierung (Kapital- und Arbeiterperspektive). |